Es war noch früh im Jahr und in meinem kleinen Rudel wurden wieder mal die Taschen gepackt. Yippey, es ging wieder weg. War schon ganz gespannt welche neuen Gerüche mich wieder erwarten.

Aber erstmal musste ich rausbekommen wo es überhaupt hinging. Also schlich ich zu meinen Zweibeinern, spitzte die Ohren und hörte was von Halle/Saale.

Da meine Herrschaften ja gebürtige Hallenser sind, gehört ein Besuch

 in der "alten" Heimat einmal im Jahr zum Pflichtprogramm.


Also begleitet mich auf einen Spaziergang an der Saale vorbei an hohen Felsen, grünen Wiesen und großen weißen fauchenden Vögeln.


Nach einer sehr, sehr, sehr, sehr langen Autofahrt, mein liebes Herrchen hat nämlich das Navi falsch gefüttert. Ein Navi ist ein Ding was den richtigen Weg weist und mit einem spricht. habe mich schon gewundert wo diese dritte, mir unbekannte Stimme herkommt. Aus einem kleinen Kasten welcher an der Scheibe befestigt ist. Und da mein Lieblingsherrchen den kürzesten statt optimalen Weg ausgewählz hat, ging es einen großen Teil auf der Landstraße vorwärts. Aber mein Rudel nahm es mit Humor und so legten wir bei Kassel auch einen Stopp ein und spazierten etwas durch ein schönes Waldgebiet. Hund musste ja auch auf seine Kosten kommen. Danach hatte man die Schnauze voll und man entschied sich ab dort doch lieber wieder die Autobahn zu nehmen. Gegen Nachmittag erreichten wir dann dieses Halle und wir nahmen unser Quatier, eine geräumige Ferienwohnung in Beschlag. Was feute ich mich endlich ausruhen zu können. Doch das musste ich mir noch hart erarbeiten. Denn was mir vorher keiner gesagt hatte, die Wohnung lag ganz oben in einem Wohnblock. Da musste ich meine armen Beinchen ganz schön beanspruchen. Also für ein paar Tage mach ich das Spielchen mit, sagte ich mir als ich oben endlich angekommen war und verschnaufen konnte. Aber nicht lange und es ging wieder los und wir liefen zu einer anderen Wohnung in welcher die Eltern meines Frauchens wohnten. Zwei wirklich nette Zeitgenossen bell ich euch.

Sie freuen sich immer wieder mich zu sehen und ich natürlich auch was ich durch mein breites Grinsen zeigte. Es wurde erzählt, gelacht, gegessen, getrunken. Und irgendwann, es war schon dunkel, ging es zurück in unser Körbchen und wir ließen den Tag ausklingen.  


Der nächste Morgen begann eigentlich wie immer. Aufstehen, Gassi gehen. Aber ich hatte keine richtige Lust. Ich dachte an die vielen Treppen. Runter und dann wieder hoch. Aber ich muss ja meine Geschäftchen ja machen also begann jeder Morgen für mich mit Frühsport der besonderen Art. Das einzig Gute aber war. meinen beiden Leinenführern konnte man die Anstrengung auch ansehen. Also geteiltes Leid ist halbes Leid. Nachdem gefrühstückt wurde ging es zum Auto, die Eltern wurde abgeholt und es ging zur Peißnitz. Wo oder was das auch immer seien sollte, ich ließ mich wie immer überraschen und saß aufmerksam und schaute aus dem Fenster.

Das Auto wurde abgestellt, wir stiegen alle aus und vor mier lag der garten Eden. Wo man hinschaute, Rasen, Wasser, Bäume und auch andere Vierbeiner. Toll, jetzt konnte ich anfangen meine Eindrücke zu sammeln. Dachte ich mir steuerte meine Nase in Richtung Boden und schnüffelte los.

Nicht weit vom Auto war ein runder See. Meine Mitläufer erzählten was von Fontäne. Kurz bei Huugle geschaut und nun weiß ich das dort eine Art Springbrunnen war der aber noch nicht sprang da es noch zu kalt war. Aber das Wasser wollte ich kosten und so ging ich zum Rand und schleckerte los. Im Augenwinkel sah ich schon eine ganze Weile so zwei so große weiße Vögel schwimmen. Un der eine starrte mich die ganze Zeit an und plusterte sich auf. Na, dem werd ichs mal geben, dachte ich mir, richtete mich auf und bellte in seine Richtung was das Zeug hielt.

Und was macht er? Er schwimmt auf mich zu, unerschrocken, und fauchte mich an. Und da ja der klügere bekanntlich nachgibt, hörte ich auf und bat meine Begleiter zu gehen. Doofer Vogel. 

Wir liefen lange und gemütlich dem Fluss, welcher übrigens Saale heißt, entlang und ich schnüffelte was das Zeug hielt und lernte auch ein paar hallenser Hunde kennen.

Nach dieser Tour war ich abends dann wirklich geschafft und habe es mir auf der Couch gemütlich gemacht.


Einen Tag bevor es wieder nach Hause ging wollten wir noch einmal das schöne wetter ausgiebig nutzen und fuhren mit dem Auto zum Heidesee. Auch hier war wieder gemütliches Laufen angesagt und ich ging meiner Lieblingsbeschäftigung nach, Hunde begrüßen, meine Herrschaften bespassen und schnüffeln, schnüffeln, schnüffeln.

Und so waren die Tage auch schnell wieder vorbei. Auf der einen Seite freute ich mich wieder auf meinen Wald aber auf der anderen wäre ich auch gerne noch ein Weilchen geblieben. Aber als ich an die vielen Stufen dachte war mir mein Wald dann doch lieber. Aber diesmal achtete ich darauf das mein Herrchen das Navi richtig bediente. Und so sind wir wieder schnell, wie sonst immer, wieder in Duisburg angekommen.

An dieser Stelle möchte ich Birgit und Bernd ganz hundeherzlich, auch im Namen meines Rudels, einen Dank für die Gastfreundschaft aussprechen und wir freuen uns schon auf das nächste Zusammenkommen.


Danke das ihr wieder mit dabei wart wenn eure Holly auf Reisen geht und aufregende Dinge zu berichten hat.

Bis zum nächsten Mal,


                                                                                    Eure Holly